Interview mit Laura Korn, Junior System Engineer

WIT: Hallo Laura, Bitte erzähle uns doch einmal kurz von dir persönlich
Laura: Ich bin 27 Jahre alt, Mutter eines 3-jährigen Sohnes und wohne und arbeite in Weimar. Mein Job ist gleichzeitig mein Hobby und dafür bin ich sehr dankbar, denn das war nicht immer so.

WIT: Was machst du beruflich?
Laura: Ich bin aktuell (noch) Junior System Engineer bei Bechtle mit dem Ziel, Consultant zu werden. Meine Themenschwerpunkte sind Microsoft 365, Security & Compliance und Datenschutz.

WIT: Was genau versteckt sich hinter deiner Berufsbezeichnung?
Laura: Meine Aufgaben sind die Beratung der Kunden im Zuge der Migration und des Betriebes von M365 und Exchange Online auch in Bezug auf Datenschutz und Tenant Hardening, sowie DC und Exchange Server onprem Aufbau. Aktuell leite ich noch ein Projekt, welches M365 in Unternehmen pushen soll und Prozesse effizienter macht, sowie ein großes Datenschutz-Projekt, welches noch geheim ist.

WIT: Wie bist du dazu gekommen, einen technischen Beruf zu wählen?
Laura: Ursprünglich habe ich nach dem Abitur 2015 direkt eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement an einer Universität abgeschlossen, aber danach nicht mehr lange in diesem Beruf gearbeitet, weil es mir nie gefallen hat. Später begann ich, mir IT-Handbücher anzuschauen und entschied mich für einen Quereinstieg in die IT.

WIT: Wer oder was hat dich am meisten inspiriert, einen technischen Beruf zu wählen?
Laura: Tatsächlich haben alle aus meinem Umfeld nicht daran geglaubt, dass dieser Beruf zu mir passt. Umso mehr wollte ich es allen beweisen und das habe ich heute getan.

WIT: Hat dich Technologie und/oder Programmieren schon immer interessiert?
Laura: Nein, bis zu meinem ersten IT-Handbuch gar nicht.

WIT: Was gefällt dir an deiner Tätigkeit am meisten?
Laura: Ich liebe es, neue Dinge herauszufinden, Fehler zu beheben und Kunden zu beraten.

WIT: Was ist für dich das Schönste an deinem Arbeitsalltag?
Laura: Interessante Gespräche mit netten Kollegen.

WIT: Wo findet man dich in der Freizeit am ehesten?
Laura: Unterwegs mit meiner Familie und abends auf der Couch mit einem guten Buch.

WIT: Welche Botschaft möchtest du Frauen oder Mädchen mitgeben, die sich für Technik interessieren?
Laura: Go for it! Einfach ausprobieren. Gerade Frauen geben oft nochmal einen neuen Blickwinkel mit und haben tolle Ideen.

WIT: Welchen Ratschlag verfolgst du bis heute?
Laura: Der einzige Weg, um wirklich gute Arbeit zu leisten, ist zu lieben, was man tut.

WIT: Frauen in technischen Berufen sind ja leider noch eine Minderheit. Was sind deine Gedanken zu diesem Thema?
Laura: Frauen dürfen sich generell mehr zutrauen. Sich selbst nicht abhängig von anderen machen, die eigene Meinung vertreten und neue Gedanken einbringen. Aber mir ist auch wichtig zu sagen: Nicht alles ist ein Kampf und Feminismus bedeutet nicht, Männer schlecht zu machen und Frauen um jeden Preis generell und verallgemeinernd in die Höhe zu heben. Es bedeutet, die jeweiligen positiven Eigenschaften der Charaktere unabhängig vom Geschlecht in den passenden Situationen und Positionen zu nutzen, andere Blickwinkel anzuerkennen und als Chance anzunehmen. Um echte Gleichberechtigung zu erlangen, müssen wir aufhören zu jammern und anfangen, für uns und unsere Stärken einzustehen.

WIT: Was verbindet dich mit Frauen in der Technik?
Laura: Der starke Wille, Ziele zu erreichen.

WIT: Wohin möchtest du dich zeitnah beruflich und persönlich weiter entwickeln?
Laura: Mein Ziel ist es, offiziell Consultant zu sein, mich selbst besser präsentieren zu können, Reden zu halten und vernetzter zu sein.

WIT: Wer sind deine persönlichen oder beruflichen Role Models?
Laura: Aktuell vor allem Tijen Onaran, auch wenn ich nicht all ihre Ansichten vertrete.

WIT: Möchtest du uns sonst noch etwas mitteilen oder auf ein besonderes Projekt von dir aufmerksam machen?
Laura: Coming soon …

WIT: Vielen Dank für das Interview, Laura!

 

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